Екатерина Макаренко - Немецкий с Теодором Штормом. Регентруда – королева дождя Страница 2

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Екатерина Макаренко - Немецкий с Теодором Штормом. Регентруда – королева дождя - читать книгу онлайн бесплатно, автор Екатерина Макаренко

Dabei schaute er schmunzelnd einem mächtigen Fuder Heu entgegen, das eben von seinen Knechten auf die Diele gefahren wurde. – Er hatte vor Jahren eine bedeutende Fläche sumpfigen Wiesenlandes um geringen Preis erworben, und die letzten dürren Jahre, welche auf den Feldern seiner Nachbarn das Gras versengten, hatten ihm die Scheuern mit duftendem Heu und den Kasten mit blanken Krontalern gefüllt.

So stand er auch jetzt (вот и сейчас он стоял; stehen) und rechnete (и подсчитывал), was bei den immer steigenden Preisen (какую прибыль: «что» при всё поднимающихся ценах; der Preis) der Überfluss der Ernte für ihn einbringen könne (мог бы принести ему преизбыток урожая). „Sie kriegen alle nichts“ (им всем ничего не достанется; kriegen – получать), murmelte er (бормотал он), indem er die Augen mit der Hand beschattete (заслоняя глаза рукой; indem – в то время как; das Auge – глаз; beschatten – затенять; der Schatten – тень) und zwischen den Nachbargehöften hindurch in die flimmernde Ferne schaute (и всматриваясь в мерцающую даль сквозь соседские дворы: «и между соседскими дворами насквозь в мерцающую даль глядя»; der Nachbar – сосед; das Gehöf – хутор, двор); „es gibt gar keinen Regen mehr in der Welt (во всём мире больше совсем нет дождя; es gibt – иметься, быть в наличии; gar – вовсе, совершенно)“. Dann ging er an den Wagen (затем он подошёл к повозке; gehen), der eben abgeladen wurde (которая как раз разгружалась: «становилась разгруженной»; werden – становиться); er zupfte eine Handvoll Heu heraus (он выдернул оттуда пригоршню сена; herauszupfen; zupfen – дёргать; heraus – наружу: «сюда-наружу»; die Hand – рука /кисть/; voll – полный), führte es an seine breite Nase (поднёс её к своему широкому носу) und lächelte so verschmitzt (и так лукаво улыбнулся), als wenn er (как будто бы он) aus dem kräftigen Duft (из этого сильного/крепкого аромата; der Duft) noch einige Krontaler mehr herausriechen könne (мог вынюхать ещё на несколько монет больше; heraus – наружу; riechen – нюхать, обонять).

So stand er auch jetzt und rechnete, was bei den immer steigenden Preisen der Überfluss der ernte für ihn einbringen könne. „Sie kriegen alle nichts“, murmelte er, indem er die Augen mit der Hand beschattete und zwischen den Nachbargehöften hindurch in die flimmernde Ferne schaute; „es gibt gar keinen Regen mehr in der Welt“. Dann ging er an den Wagen, der eben abgeladen wurde; er zupfte eine Handvoll Heu heraus, führte es an seine breite Nase und lächelte so verschmitzt, als wenn er aus dem kräftigen Duft noch einige Krontaler mehr herausriechen könne.

In demselben Augenblicke (в этот: «тот самый» момент; der Augenblick) war eine etwa fünfzigjährige Frau ins Haus getreten (в дом вошла женщина лет пятидесяти; etwa – около, приблизительно; treten – ступать, заходить). Sie sah blass und leidend aus (она выглядела бледной и страдающей; aussehen – выглядеть), und bei dem schwarzseidenen Tuche (а в сочетании с чёрным шёлковым платком; bei – с, вместе с; die Seide – шелк; das Tuch – платок), das sie um den Hals gesteckt trug (который она носила обёрнутым вокруг шеи; tragen – нести, носить; stecken – втыкать; всовывать, засовывать; вкладывать, вставлять, заправлять), trat der bekümmerte Ausdruck ihres Gesichtes nur noch mehr hervor (опечаленное выражении её лица становилось ещё заметнее; das Gesicht; hervortreten – выступать вперёд, проявляться, проступать; hervor – вперёд). „Guten Tag, Nachbar“ (здравствуй: «добрый день», сосед), sagte sie (сказала она), indem sie dem Wiesenbauer die Hand reichte (протягивая Визенбауэру руку; indem – в то время как), „ist das eine Glut (вот это жара: «есть это жар/зной»); die Haare brennen einem auf dem Kopfe (/так и кажется, что/ волосы на голове горят: «волосы горят одному = тебе на голове»; der Kopf; einem – Dat. от ‘man’)!“

In demselben Augenblicke war eine etwa fünfzigjährige Frau ins Haus getreten. Sie sah blass und leidend aus, und bei dem schwarzseidenen Tuche, das sie um den Hals gesteckt trug, trat der bekümmerte Ausdruck ihres Gesichtes nur noch mehr hervor. „Guten Tag, Nachbar“, sagte sie, indem sie dem Wiesenbauer die Hand reichte, „ist das eine Glut; die Haare brennen einem auf dem Kopfe!“

„Lass brennen (пусть горят), Mutter Stine (матушка Стина), lass brennen“, erwiderte er (ответил он), „seht nur das Fuder Heu an (только посмотрите на этот воз сена; etwas ansehen – посмотреть на что-либо)! Mir kann es nicht zu schlimm werden (мне не может стать слишком плохо)

„Ja, ja, Wiesenbauer (да, да, Визенбауэр), Ihr könnt schon lachen (вам уже можно смеяться); aber was soll aus uns andern werden (но что же станет со всеми нами: «но что должно из нас других стать»), wenn das so fortgeht (если это будет так продолжаться)!“

„Lass brennen, Mutter Stine, lass brennen“, erwiderte er, „seht nur das Fuder Heu an! Mir kann’s nicht zu schlimm werden!“

„Ja, ja, Wiesenbauer, Ihr könnt schon lachen; aber was soll aus uns andern werden, wenn das so fortgeht!“

Der Bauer drückte mit dem Daumen die Asche in seinem Pfeifenkopf (крестьянин примял большим пальцем пепел в своей трубке; der Daumen; der Pfeifenkopf – головка трубки; die Pfeife – трубка; der Kopf – голова) und stieß ein paar mächtige Dampfwolken in die Luft (и выпустил в воздух несколько огромных облаков/клубов дыма; stoßen – толкать; der Dampf – пар, дым; die Wolke – облако). „Seht Ihr (видите ли)“, sagte er (сказал он), „das kommt von der Überklugheit (это всё – от большого ума: «сверхумности»; kommen – приходить; происходить; klug – умный; überklug – /ирон./ чересчур умный; мнящий о себе; чванный, заносчивый, кичащийся своим умом/образованностью). Ich hab’s ihm immer gesagt (я всегда ему это говорил); aber Euer Seliger (однако ваш покойный /муж/; selig – счастливый, радостный, блаженный; покойный) hat’s alleweg besser verstehen wollen (считал, что во всём разбирается лучше; alleweg – везде, во всём; verstehen – понимать, разбираться; wollen – хотеть). Warum musste er (зачем ему было нужно) all sein Tiefland vertauschen (обменивать весь свой равнинный участок; das Tiefland – равнина, низменность; tief – глубокий)! Nun sitzt Ihr da (и вот, /теперь/ вы сидите там) mit den hohen Feldern (со своими полями на возвышенностях: «с высокими полями»; hoch – высокий; das Feld, die Felder), wo Eure Saat verdorrt (где ваши посевы засыхают; die Saat – посев; säen – сеять) und Euer Vieh verschmachtet (и ваш скот изнемогает; das Vieh; verschmachten – томиться, изнемогать, умирать).“

Der Bauer drückte mit dem Daumen die Asche in seinem Pfeifenkopf und stieß ein paar mächtige Dampfwolken in die Luft. „Seht Ihr“, sagte er, „das kommt von der Überklugheit. Ich hab’s ihm immer gesagt; aber Euer Seliger hat’s alleweg besser verstehen wollen. Warum musste er all sein Tiefland vertauschen! Nun sitzt Ihr da mit den hohen Feldern, wo Eure Saat verdorrt und Euer Vieh verschmachtet.“

Die Frau seufzte (женщина вздохнула).

Der dicke Mann (толстяк: «толстый мужчина») wurde plötzlich herablassend (стал вдруг надменным; werden; herablassend – надменный; снисходительный; sich herablassen – спускаться /например, по канату/; sich zu etwas, jemandem herablassen – снисходить, снизойти к чему-либо, кому-либо; herab – вниз; lassen – пускать). „Aber, Mutter Stine (однако же, матушка Стина)“, sagte er (сказал он), „ich merke schon (как я понимаю: «я замечаю уже»; merken – замечать), Ihr seid nicht von ungefähr hierhergekommen (вы пришли сюда не случайно; nicht von ungefähr – не случайно; ungefähr – приблизительно; hierher – сюда; kommen – приходить); schießt nur immer los (ну-ка, выкладывайте; losschießen – стрелять; открыть огонь, выстрелить, выпалить; nun, schieß los! – /разг./ начинай! выкладывай!; nur – только, лишь; /побудительная частица/; immer – всегда; всё же, всё-таки), was Ihr auf dem Herzen habt (что у вас на уме: «на сердце»; das Herz)!“

Die Witwe blickte zu Boden (вдова опустила глаза/потупилась: «посмотрела к земле»; der Boden). „Ihr wisst wohl (вы, наверное, знаете; wohl – хорошо; вероятно, пожалуй)“, sagte sie (сказала она), „die fünfzig Taler (/что те/ пятьдесят талеров), die Ihr mir geliehen (которые вы мне одолжили; leihen), ich soll sie auf Johanni zurückzahlen (я должна их уплатить на Иванов день; Johanni = der Johannistag – Иванов день /24 июня/), und der Termin ist vor der Tür (а срок /выплаты/ не за горами; der Termín – срок; дата; vor der Tür – перед дверью, на пороге; не за горами).“

Der Bauer legte seine fleischige Hand auf ihre Schulter (крестьянин положил свою мясистую руку на её плечо; das Fleisch – мясо).

Die Frau seufzte.

Der dicke Mann wurde plötzlich herablassend. „Aber, Mutter Stine“, sagte er, „ich merke schon, Ihr seid nicht von ungefähr hierhergekommen; schießt nur immer los, was Ihr auf dem Herzen habt!“

Die Witwe blickte zu Boden. „Ihr wisst wohl“, sagte sie, „die fünfzig Taler, die Ihr mir geliehen, ich soll sie auf Johanni zurückzahlen, und der Termin ist vor der Tür.“

Der Bauer legte seine fleischige Hand auf ihre Schulter.

„Nun macht Euch keine Sorge, Frau (можете не беспокоиться, сударыня; sich Sorgen machen – беспокоиться: «делать себе заботы»; die Sorge – забота; nun – ныне, теперь, ну)! Ich brauche das Geld nicht (мне не нужны эти деньги); ich bin nicht der Mann, der aus der Hand in den Mund lebt (я не такой человек, который еле сводит концы с концами; aus der Hand in den Mund leben – жить кое-как, перебиваться с хлеба на квас: «жить из руки в рот»). Ihr könnt mir Eure Grundstücke dafür zum Pfande einsetzen (вы можете мне за это в качестве залога отдать ваши земельные наделы; das Grundstück – земельный участок; dafür – за это; etwas zum Pfande setzen – дать что-либо в качестве залога; das Pfand); sie sind zwar nicht von den besten (они, правда, не из лучших), aber mir sollen sie diesmal gut genug sein (однако в этот раз они будут: «должны быть» достаточно хороши для меня; diesmal – в этот раз; das Mal – раз). Auf den Sonnabend könnt Ihr mit mir zum Gerichtshalter fahren (в субботу вы сможете поехать со мной к судье; das Gericht – суд; halten – держать).“

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